Leider hat PETA folgenden Text gelöscht, trotzdem nehmen wir hierzu Stellung!


PETA kritisiert Reptilienbörse Dreiländereck in Tettnang am Bodensee 

Exotenausstellungen sind eine Gefahr für Mensch und Tier

Stand: 15. September 2011

Tettnang am Bodensee / Gerlingen, 15. September 2011 – Die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. warnt eindringlich vor einem Besuch der Reptilienbörse Dreiländereck in Tettnang am Bodensee am kommenden Samstag. Reptilienbörsen stellen nicht nur eine Gefahr für die ausgestellten Tiere dar, sondern auch für Menschen. Wie mehrere Studien belegen, übertragen Reptilien häufig Salmonellen. Geschätzte 90 Prozent der Tiere tragen die gefährlichen Salmonellenerreger in sich. Die Reptilien dürfen auf derartigen Messen normalerweise auf die Hand genommen werden und können die Krankheitserreger schnell auf den Menschen übertragen. Ein einfaches Händeschütteln genügt, um die Salmonellen an andere weiterzugeben. 


PETA weist auch darauf hin, dass Reptilienausstellungen nicht dem Tierschutz gerecht werden. Viele Tiere zeigen durch Stress ausgelöste Verhaltensauffälligkeiten. Alle Exoten werden in viel zu kleinen und oftmals unstrukturierten Boxen ausgestellt. Die meisten Tiere kommen als Wildfang oder aus Massenzuchtanlagen nach Deutschland. Die Wildfänge sind oft in einem katastrophalen Zustand: Krankheiten, Verletzungen sowie Nahrungsverweigerung lassen über 90 Prozent der Tiere noch im ersten Jahr sterben. Aber auch in Deutschland nachgezüchtete Tiere sind nicht domestiziert – sie leiden gleichermaßen unter den Bedingungen und sind nicht an ein Leben in Gefangenschaft angepasst. Zudem kritisiert PETA, dass immer mehr exotische Tiere wie Schlangen, Skorpione und Echsen deutsche Wohnzimmer bevölkern. Die Haltung von sensiblen exotischen Tieren setzt ein hohes Fachwissen voraus und überschreitet schnell die Kompetenz der Tierhalter. Ein Großteil der gehaltenen Tiere stirbt frühzeitig durch Erkrankungen und Haltungsfehler. Immer wieder entkommen Schlangen, Spinnen und Echsen aus ihren Terrarien – die meisten Tiere können bei den Klimaverhältnissen in Deutschland jedoch langfristig nicht überleben. PETA fordert deswegen ein Heimtierschutzgesetz, das die Haltung exotischer Wildtiere im Privathaushalt verbieten soll – zum Schutz von Tieren und Menschen.

 
„Der Besuch einer Reptilienmesse ist eine Gefahr für Mensch und Tier. Salmonellen sind eine nicht zu unterschätzende Gefahr – werden sie in einem gastronomischen Betrieb festgestellt, handeln die Behörden umgehend. Vielen ist nicht bewusst, dass eine Terraristikmesse ein noch höheres Risiko birgt“, so Nadja Kutscher, Kampagnenleiterin bei PETA. „Wildtiere gehören in die Freiheit, nicht in einen Glaskasten.“ PETA appelliert deshalb an die Bevölkerung, einschlägige Ausstellungen und Exotenbörsen zu meiden und kein Wildtier zu erwerben. Wer das nötige hohe Fachwissen besitzt, solle ein Tier aus einer Auffangstation bei sich Aufnehmen  – so wird der Handel nicht weiter angekurbelt.  


 
  

Gegendarstellung zur Reptilienbörse Dreiländereck! Exotenausstellungen sind eine Gefahr für Mensch und Tier 
Stand: 16. September 2011


Tettnang/ Apflau, 16.09.2011 – Der Tierschutzverein Reptilienfreunde Oberschwaben e.V. Begrüßt eindringlich den Besuch von Reptilienbörsen. Reptilienbörsen stellen keine Gefahr für die ausgestellten Tiere dar, schon gar nicht für Menschen. Wie mehrere Studien belegen, übertragen Reptilien nicht mehr oder weniger Salmonellen als andere Tiere. 
Zu 99,5 % gehören Salmonellen, aus Salmonellose-erkrankten Menschen und warmblütigen Tieren. 
Geschätzte 90 Prozent aller Tiere tragen selten gefährliche Salmonellenerreger in sich. Da Reptilien keine hautporen besitzen ist es unwarscheinlich oberflächlich Salmonellenerreger zu tragen Die Reptilien dürfen auf der Reptilienbörse Dreiländereck nur desinfiziert und bei Kaufabsicht auf die Hand genommen werden. Ein einfaches Händeschütteln genügt bei weitem nicht aus, um eine Salmonellenerkrankung an andere weiterzugeben! 

Die Reptilienfreunde weisen darauf hin, Das die Reptilienbörse Dreiländereck dem Tierschutz in jedem Fall gerecht wird. Zertifiziert durch zuständige Ämter und Behörden. Auf der Reptilienbörse Dreiländereck zeigen die Terrarientiere keinerlei durch Stress ausgelöste Verhaltensauffälligkeiten. Allein schon wegen der Breiten Gänge und der nach §11 Tierschutzgesetzt großen und gut strukturierten Boxen in denen die Tiere Ausgestellt werden. Wildfänge, sowie Kranke, verletzte und Tiere aus Massenzuchtanlagen sind auf der Reptilienbörse Dreiländereck nicht zugelassen. Mit dem Anbieten von Nachzuchttieren auf Reptilienbörsen tragen die Reptilienfreunde aktiv zum Artenschutz bei- um somit der Ausbeutung der Natur vorzubeugen. Zudem fördern die Reptilienfreunde, dass immer mehr exotische Tiere wie Schlangen, Skorpione und Echsen deutsche Wohnzimmer bevölkern. Die Reptilienfreunde haben es sich zur Aufgabe gemacht, ihr Fachwissen über die Haltung von sensiblen exotischen Tieren an die Tierhalter weiterzugeben. 
Die Reptilienfreunde fordern deswegen ein Heimtierschutzgesetz, das die Haltung exotischer Tiernachzuchten im Privathaushalt fördert – zum Schutz vor der Ausbeutung der Natur. 

Nach amtlichen Meldungen von Salmonellenerkrankungen sind diese seit 1990 von etwa 200 000 auf rund 55 000 Fälle im Jahr 2005 zurückgegangen. Deutschlandweit ist schätzungsweise jeder fünfte Mensch Salmonellen-träger, seltener Tiere. Die meisten Terrarientiere und Reptilien werden in Ihren Behältnissen Mit UV-Lampen beleuchtet. UV-Strahlung beschleunigt das Absterben der Erreger. Daher ist es fraglich, ob die Tiere die Verursacher sind! Die Reptilienfreunde meinen: „der Mensch selbst ist der Verursacher von Salmonelleninfektionen“. Nachzuchten sind keine „Wildtiere“ und müssen nicht zwangsläufig in „Glaskästen“ gehalten werden. Hierzu bieten sich vielerlei andere Möglichkeiten. Die Reptilienfreunde appellieren deshalb an die Bevölkerung, Ausstellungen und Exotenbörsen zu besuchen und Nachzuchten zu erwerben. so wird der illegale Wildfanghandel nicht weiter angekurbelt.


T. Herke 1.Vorstand Reptilienfreunde Oberschwaben e.V: